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Laienkonzepte zur Depressionsauslösung


Schweiz. In Interviews vermutet mehr als die Hälfte der Befragten, dass Depressionen vor allem auf gestörten familiären Beziehungen beruhen. Rund ein Drittel vermutet beruflichen Stress als Auslöser. Immerhin kann sich auch ein Drittel vorstellen, dass Erkrankungen eine Depression fördern können. Dieses hier nur grob skizzierte Meinungsspektrum ermittelte eine Telefonbefragung, über deren Ergebnisse C. Lauber und Mitarbeiter berichten. In die Auswertung flossen Antworten von 873 Teilnehmern ein. Ihnen waren unterschiedliche Varianten eines Fallbeispiels vorgelegt worden, in denen es um einen depressiven Mann ging. Die Befragten sollten bis zu drei mögliche Ursachen für das Leiden des Mannes nennen.

    Die Autoren befürchten, dass Ärzte und Laien oft sehr unterschiedliche Vorstellungen von den Ursachen einer Depression haben. Eine solche Diskrepanz kann sich nachteilig auf die Zusammenarbeit und die Compliance auswirken. Sie plädieren deshalb dafür, die entsprechenden Laienkonzepte zu berücksichtigen. Wenn Patienten davon ausgehen, dass ihre depressiven Symptome vor allem psychosoziale Ursachen haben, werden sie sich gegen rein medizinischen Maßnahmen eher sperren. Dagegen werden sich vielleicht leichter darauf einlassen, auch wichtige Bezugspersonen in die Behandlung mit einzubeziehen.

C. Lauber u. a.: Lay beliefs about causes of depression. Acta Psychiatr. Scand. 2003 (108, Suppl. 418) 96-99