06.12.2002
Mit Johanniskraut die ersten Beschwerden behandeln
Schätzungsweise vier Millionen Deutsche besuchen ihren
Hausarzt mit leichten bis mittelschweren Depressionen. Oft versteckt sich
diese gut getarnt hinter körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen,
Herzklopfen und Kopfdruck. Als medikamentöse Hilfe empfiehlt der Verband der
Hausärzte in seinem Depressions-Manual einfache Strategien: Wer bereits zuvor
erkrankt war, soll mit dem damals erfolgreichen Mittel behandelt werden. Meist
handelt es sich dabei - neben Serotoninwiederaufnahme-Hemmern (SSRI) - um hoch
dosierte Johanniskraut-Extrakte. Die letzteren zeichnen sich durch besonders
wenige Nebenwirkungen aus. Als "natürlicher" Wirkstoff werden sie auch von den
Patienten leicht akzeptiert.
(Quelle: Medical Tribun)
05.12.2002
Mit Suppen, Kräutern und Anekdoten gegen Depressionen
In ihrem
neuen Buch "Meine Überlebenssuppen - Geschichten & Rezepte" gibt Marianne
Sägebrecht Lebenshilfen auch im Kampf gegen Depressionen. Die 57-jährige
deutsche Schauspielerin - bekannt aus Filmen wie "Out of Rosenheim" und "Der
Rosenkrieg" - bietet mit Geschichten aus ihrem Leben, Rezepten und einer
Heilkräuter-Kunde Ratgeber und Kochfibel in einem. Das Buch umfasst zirka 300
Seiten, ist im Herbig Verlag erschienen und kostet 22,90 Euro (ISBN
3-7766-2261-X). (Quelle: Netdoktor)
04.12.2002
Winterdepressionen bei Kindern
Bei Kindern
werden Verstimmungen oft falsch erkannt. Sie werden "auf bestimmte Ereignisse
wie etwa einen Lehrerwechsel und nicht als Symptome einer Depression
gewertet", sagt Christopher Göpel vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
in Mannheim. Häufig handelt es sich jedoch um eine Winterdepression. Häufig
erkennt man sie an regelmäßig im Winter auftretende Verschlechterungen der
Schulleistungen. Als Behandlung empfiehlt sich eine Lichttherapie. "Damit
wurden bislang sehr gute Erfolge erzielt", sagte Göpel. (Quelle: Netdoktor)
03.12.2002
Lach-CD
In Österreich
wird jetzt durch die österreichische Gesellschaft für depressive Erkrankungen
(ÖGDE) eine CD mit Lachen verkauft. Sie soll Patienten mit Depressionen helfen
"die helle Seite des Lebens" wieder zu finden und gibt das ansteckende
Gelächter berühmter Österreicher wieder. Unter anderem lachen auf der CD die
olympische Ski-Siegerin Michaela Dorfmeister, der Sänger Reinhardt Fendrich
und der Fußballspieler Tony Polster. Laut Dr. Hermann Koutek von ÖGDE handelt
es sich bei der CD nicht um einen Werbegag, sondern um eine - auf
Forschungsergebnissen beruhende - Idee an Depressionen leidende Menschen
wieder zum Lachen zu bringen. Die CD funktioniert am besten, wenn sie
zusätzlich zu der vom Arzt verschriebenen Medizin eingesetzt wird. (Quelle:
Österreichische Gesellschaft für depressive Erkrankungen)
02.12.2002
Zahl der erkannten Erkrankungen steigt
Nach Ansicht
von Psychiatern nimmt die Zahl der erkannten Depressionserkrankungen in
Deutschland ständig zu. Derzeit befinden sich zu jeder Zeit zirka sechs
Prozent der Erwachsenen in einer depressiven Phase. Hausärzte erkennen die
Zeichen einer Depression leider immer noch zu selten. Oft versteckt sich
nämlich eine Depression hinter einer Fülle körperlicher Probleme, wie Schmerz,
Schlaflosigkeit und so weiter. Ob es sich bei den höheren Zahlen um eine echte
Erhöhung der Zahl der Erkrankungen oder nur um jetzt öfter gestellte Diagnosen
handelt, dass kann man bei psychiatrischen Krankheiten nur schwer
unterscheiden. (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie
und Nervenheilkunde)
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