28.06.2002
Tätowierungen und Piercings können Indikator für
Depressionen und Suizidgefährdung sein
Eine Fragebogenaktion
kalifornischer Ärzte brachte das Ergebnis, dass Tätowierungen und Piercings
bei Heranwachsenden Anzeichen für Suizidgefährdung und Depressionen sein
können. Darüber hinaus leiden Jugendliche mit derartigem Körperschmuck öfter
an Essstörungen als andere Jugendliche. Auch konsumieren sie häufiger Drogen.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
27.06.2002
Hirnscan zeigt die Wirksamkeit von Antidepressiva
Amerikanische Wissenschaftler
haben ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe die Wirksamkeit von
Antidepressiva für jeden Patienten individuell getestet werden kann. Das
Verfahren basiert auf der Messung der Gehirnaktivitäten im präfrontalen Cortex.
Das ist ein Bereich des Gehirns, der unter anderem für die Motivation
zuständig ist. Bei einigen Patienten konnte mit Hilfe dieses Verfahrens schon
Wochen bevor sie die Wirkung des Medikaments selbst wahrnehmen konnten dessen
Einfluss nachgewiesen werden. Die Wissenschaftler hoffen, mit dieser Methode
die langwierige und mühevolle Suche nach einem richtigen Medikament
abzukürzen.
(Quelle: Netdoktor)
26.06.2002
Depressionen liegen Stoffwechselstörung im Gehirn
zugrunde
Patienten mit Depressionen
können nach Angaben von Dr. W.A. Dryden ihre Erkrankung besser akzeptieren,
wenn sie wissen, dass dieser eine Stoffwechselstörung im Gehirn zugrunde
liegt. So wird bei den Patienten das Gefühl, versagt zu haben, abgebaut. Es
lässt sich dann leichter vermitteln, dass Therapieeffekte nicht sofort spürbar
werden, sondern dass eine längerfristige Behandlung nötig ist.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
25.06.2002
Ungleichbehandlung von Kindern kann zu Depressionen
führen
Wenn Kinder ständig und
ungerechtfertigt benachteiligt werden, kann das zu Problemen wie Depressionen
und innerem Rückzug führen. Die Folgerung für Eltern mit mehreren Kindern darf
nun aber nicht sein, dass sie alle ihre Kinder gleich behandeln. Auf Grund der
Unterschiedlichkeit der Kinder muss es auch zu einer Ungleichbehandlung
kommen. Wichtig hierbei ist allerdings, dass kein Kind tatsächlich
benachteiligt wird. Und ein scheinbar im Moment "benachteiligtes" Kinder muss
das Verhalten der Eltern nachvollziehen können.
(Quelle: Web)
24.06.2002
Immunabwehr bei Senioren zusätzlich geschwächt
Einer amerikanischen Studie
zufolge verstärken depressive Symptome die natürliche Abschwächung des
Immunsystems im Alter. Dies zeigt sich an der abnehmenden Fähigkeit, genügend
weiße Blutkörperchen zur Abwehr von Infektionen zu bilden. Ausschlaggebend für
eine zusätzliche Schwächung der Immunabwehr ist nicht die Schwere der
Depression, sondern die Dauer. Darüber hinaus zeigt sich, dass die negativen
Auswirkungen der Depression auf das Immunsystem sich mit zunehmendem Alter
weiter verstärkten.
(Quelle: Netdoktor)
21.06.2002
Elektrokrampftherapie (EKT) - gut wirksam bei
schwersten Depressionen
Wenn Antidepressiva bei
Patienten mit schweren Depressionen nicht helfen, kann EKT mit einer
Erfolgsquote von bis zu neunzig Prozent eine gute Alternative sein. Die
kontrollierte Auslösung eines Krampfanfalls dauert nur wenige Minuten. Sie
wird im Abstand von einigen Tagen sechs bis zwölfmal wiederholt. Mögliche
Nebenwirkungen sind mit vorübergehenden, leichten Gedächtnis- und
Konzentrationsstörungen geringer als bei antidepressiv wirkenden Medikamenten.
(Quelle: NDR)
20.06.2002
Videospiel vermittelt Entspannungstechniken
Irische Forscher haben ein
Videospiel entwickelt, das dem Spieler hilft, sich zu entspannen. Es kann
gezielt bei Menschen mit Depressionen oder posttraumatischen
Belastungsstörungen eingesetzt werden. Mit zwei Elektroden wird die
elektrische Leitfähigkeit der Haut gemessen. Je mehr sich ein Spieler
entspannt, um so schneller läuft der Drache auf dem Bildschirm - bis er
schließlich abhebt und fliegt.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
19.06.2002
Omega-3-Fettsäuren erhöhen die Wirkung von
Antidepressiva
Eine Doppelblindstudie ergab,
dass Patienten, die zusätzlich zu ihrer medikamentösen Therapie
Omega-3-Fettsäuren bekamen, schon nach drei Wochen deutlich geringere
Punktwerte auf der Hamilton-Depressionsskala aufwiesen als Patienten, die ihr
Antidepressivum sowie ein Placebo erhielten.
(Quelle: Medical Tribune)
18.06.2002
Wirkung äußerer emotionaler Reize
In einem Test eines
Psychologen wurden chronisch depressiven Patienten Szenen aus einem als
besonders traurig geltenden Film gezeigt. Es ergab sich, dass die depressiven
Patienten weniger oft weinten als die gesunden Vergleichspersonen. Auch waren
sie nach dem Film seltener in besonders niedergeschlagener Stimmung. Aus dem
Ergebnis wird nun geschlossen, dass depressive Patienten weniger empfindlich
auf äußere emotionale Reize reagieren als gesunde Menschen.
(Quelle: BdW)
17.06.2002
Angststörungen bei Kindern frühzeitig behandeln
Werden Angststörungen bei
Kindern nicht rechtzeitig behandelt, können schwere Panik-Erkrankungen,
Depressionen und Suchtkrankheiten die Folge sein. Angststörungen bei Kindern,
die sich durch Essstörungen, häufige Magenschmerzen und Bettnässen äußern
können, werden oft nicht erkannt - oder nicht ernst genommen. Jedes dritte
Kind in Deutschland leidet unter Ängsten. Bei jedem siebten Kind sind diese
behandlungsbedürftig.
(Quelle: Netdoktor)
14.06.2002
Schreibanalyse bei Depressionen
Die Erfassung der Störungen
von Bewegungsabläufen spielt bei Depressionen eine wesentliche Rolle. Mit
Hilfe eines Digitalisiertabletts werden zweidimensionale Handbewegungen beim
Schreiben und Zeichnen erfasst. Damit kann eine Verbesserung der
Geschwindigkeit sowie eine Beschleunigung von Schreibbewegungen ermittelt
werden. So werden Veränderungen in Folge einer medikamentösen Behandlung
objektiv nachgewiesen.
(Quelle: Thieme)
13.06.2002
Medikament gegen Akne verantwortlich für
Depressionen?
Ein Medikament gegen Akne
steht im Verdacht, bei Teenagern schwere Depressionen auszulösen. Insgesamt
fünfzehn jugendliche Patienten, die mit dem Medikament behandelt wurden, haben
sich bisher das Leben genommen. In Großbritannien fordern nun Eltern ein
Verbot des Arzneimittels. In den USA müssen Ärzte schon heute beim Einsatz
dieses Mittels schriftlich belegen, dass sie ihre Patienten über die
Nebenwirkungen informiert haben. Auch werden in Amerika Hinweise gegeben, wie
Depressionen erkannt werden und wie Eltern darauf reagieren sollen. Das ist in
Großbritannien anders. So fühlen sich die britischen Eltern auch nur
unzureichend über das Problem informiert. Der Pharmakonzern, der dieses
Medikament vertreibt, sieht jedoch keinen Beweis für einen Zusammenhang
zwischen den Selbstmorden und seinem Medikament.
(Quelle: Netzeitung)
12.06.2002
Welche Inhaltsstoffe von Johanniskraut sind
verantwortlich für seine antidepressive Wirkung?
Experimente an Ratten
belegen, dass es im Johanniskraut verschiedene antidepressiv wirkende
Substanzen gibt. Darüber hinaus gibt Substanzen, die selbst nicht
antidepressiv wirken (beispielsweise Procyanidine), jedoch die Wirksamkeit
anderer Inhaltsstoffe (zum Beispiel Hypericin) deutlich verstärken. Auch
Flavonoide zeigen bei solchen Tests eine signifikante Wirkung. In
Rezeptorstudien konnte jedoch keine besondere Überlegenheit von Hyperforin
nachgewiesen werden. Hyperforin wird derzeit häufig als der wichtigste
Wirkstoff des Johanniskrauts betrachtet. Da Hyperforin aber sehr
wahrscheinlich für die für Johanniskraut beschriebene Interaktionen
verantwortlich ist, sollte der Hyperforingehalt im Sinne der
Arzneimittelsicherheit auf drei, besser noch auf ein Prozent begrenzt werden.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
10.06.2002
Infusionstherapie nach mehrfachen Therapieversuchen
mit oralen Antidepressiva
Depressive, bei denen
Therapieversuche mit zwei oder mehr oralen Antidepressiva gescheitert sind,
verlieren leicht den Glauben an den Erfolg einer medikamentösen Behandlung.
Mit einer Infusionstherapie nach stationärer Einweisung kann diesen Patienten
wieder Hoffnung gemacht werden. Vorteile der Infusionstherapie sind die
intensive Zuwendung (die Infusion dauert täglich zwei Stunden) sowie die
gewährleistete Compliance (bis zu sechzig Prozent der Patienten nehmen ein
orales Antidepressivum nicht korrekt ein). Für eine spätere erfolgreiche
Umstellung auf orale Antidepressiva sollten Patienten in der stationären Phase
zusätzlich psychotherapeutisch betreut werden.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
07.06.2002
Gesundheitliche Probleme durch Stress am Arbeitsplatz
nehmen zu
Die gesundheitlichen Folgen
von Stress im Berufsleben kosten die europäische Volkswirtschaft jährlich
mehrere Milliarden Euro. Dies geht aus einer Untersuchung der europäischen
Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz hervor.
Depressionen, Angstzustände, Stress und ähnliche Krankheiten machen inzwischen
achtzehn Prozent der arbeitsbedingten Gesundheitsprobleme aus. Durch
Entwicklung praxisnaher Strategien sollen diese Belastungen abgebaut und die
gesundheitsförderlichen Potentiale der Erwerbsarbeit zur Wirkung gebracht
werden.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
06.06.2002
Johanniskraut - wirksam und kaum Nebenwirkungen!
Eine Reihe von Studien
beweist die antidepressive Wirkung von Johanniskrautextrakt bei leichten und
mittelschweren Depressionen. Das Ergebnis einer amerikanischen Studie, dass
die Wirksamkeit von Johanniskraut nicht höher als die eines Placebos sei,
erklärt Prof. Laakmann aus München damit, dass alle Teilnehmer der Studie
schon seit etwa zwei Jahren an Depressionen litten. Chronische Beschwerden
entsprechen aber nicht den Voraussetzungen für den Wirksamkeitsnachweis von
Johanniskrautpräparate. Darüber hinaus kann man die Ergebnisse verschiedener
Studien nicht einfach auf andere Präparate übertragen. Teilweise unterscheiden
sich nämlich die Extrakte erheblich. In vergleichenden Untersuchungen wurde
für Johanniskraut eine ebenso hohe Ansprechrate nachgewiesen wie für
synthetische Antidepressiva - bei gleichzeitig deutlich besserer
Verträglichkeit.
(Quelle: Ärzte-Zeitung)
05.06.2002
Weniger Depressionen durch Erziehungstraining
Amerikanische Forscher
brachten geschiedenen Müttern mit mindestens einem Sohn im Alter zwischen
sechs und zehn Jahren in einem Elterntraining Erziehungstechniken bei. Nach
zwei und einem Halben Jahren zeigte sich, dass diese Kinder deutlich weniger
Depressionen und Aggressionen aufwiesen als Kinder "untrainierter" Mütter.
Auch verübten sie weniger Straftaten und zeigten bessere Schulleistungen. Aus
dieser Tatsache schließen die Forscher, dass Risikofaktoren, die die
Entwicklung der Kinder negativ beeinflussen können, durch eine entsprechende
Erziehung abgemildert werden können.
(Quelle: Netdoctor)
|